Du hast unsere kohlenhydratreduzierten Brotbackmischungen gekauft und möchtest natürlich sofort loslegen. Damit alles perfekt wird, haben wir dir hier einige Tipps gesammelt. Hier kannst du nachschauen, falls mal etwas nicht so klappt, wie es soll.
Vielleicht hat dein Brot nicht die perfekte Form oder Textur, wie du es dir vorgestellt hast, oder du bist auf Herausforderungen gestoßen, die du nicht erwartet hast. Das ist völlig normal und jeder, der schonmal gebacken hat, kennt das vermutlich.
Mit diesen praktischen Tipps möchten wir dich unterstützen. Lass uns gemeinsam durch die Schritte gehen, damit dein Brot jedes Mal genau so wird, wie du es dir wünschst.
1: Anleitung
Wasser genau abmessen
Um immer die beste Konsistenz und das optimale Gelingen deines Brotes zu erreichen, miss bitte exakt 230 ml lauwarmes Wasser ab (fürs glutenfreie Brot benötigst du 280 ml). Am genauesten geht das mit einer Küchenwage (1 ml Wasser entspricht genau 1 g). Gib das Wasser in eine Schüssel und rühre die Backmischung ein.
Wenn du zu viel Wasser hinzufügst, wird der Teig zu weich. Er bläht sich dann beim Gehen schneller und stärker auf, könnte aber im Anschluss beim Backen stärker in sich zusammensacken. Soll das Brot etwas weicher sein, kannst du versuchen 10 ml mehr Wasser zu verwenden.
Verwendest du etwas weniger Wasser als angegeben, ist der Teig etwas zäher und härter. Er geht dann nicht so stark auf, was zu einem dichteren, festeren Brot führt.
Teig nicht zu lange kneten
Für unsere Brotbackmischungen empfehlen wir, den Teig nur so lange zu kneten, bis er gut vermengt ist. Dafür genügen nur ca. 1 min bis max. 2 Minuten. Ein Überkneten kann dazu führen, dass das Brot zu dicht wird, da es die Struktur des Teiges beeinträchtigen kann.
Gehzeit beachten ( beim glutenfreien Brot wird keine Gehzeit benötigt! Bitte diesen Schritt überspringen )
Der Gehprozess ist entscheidend für die Textur und den Geschmack deines Brotes. Lass den Teig daher nach dem Kneten 45 Minuten an einem warmen, zugfreien Ort ruhen (gilt nicht für das glutenfreie Brot, dieses muss sofort nach dem Kneten in den Backofen!). Decke den Teig beim Gehen am besten mit einem sauberen Küchentuch ab.
Die Temperatur von 40°C darf hierbei nicht überschritten werden, sonst wird die Hefe zerstört und der Teig geht nicht auf. Manche nutzen den auf max. 40° geheizten Ofen als Ort fürs Gehen. Diese Ruhezeit ermöglicht es dem Teig, aufzugehen und eine luftige Textur zu entwickeln, die für gutes Brot so wichtig ist.
Den Ofen vorheizen
Ein häufiger Fehler beim Brotbacken ist das Vernachlässigen des Vorheizens des Ofens. Für das beste Ergebnis mit unseren Laibmann-Brotbackmischungen ist es wichtig, den Ofen vorab auf 160° Umluft (180° Ober-und Unterhitze) zu bringen. Beim glutenfreien Brot sind es 180° Umluft und 200° Ober- und Unterhitze) Ein gleichmäßig vorgeheizter Ofen sorgt dafür, dass dein Brot gleichmäßig backt und eine schöne Kruste entwickelt. Achte darauf, den Ofen mindestens 10 Minuten vor dem Backen vorzuheizen.
Mit diesen Tipps zur Vorbereitung bist du gut aufgestellt, um mit unseren Brotbackmischungen jedes Mal ein perfektes Brot zu backen. Denke daran, dass der Backvorgang von Mensch zu Mensch und von Backofen zu Backofen etwas verschieden ist. Manchmal braucht man einen weiteren Versuch, um das perfekte Brot nach dem eigenen Geschmack zu haben.
Im nächsten Abschnitt gehen wir auf häufige Fehler beim Backprozess ein und wie du sie vermeiden kannst.
Backzeit
Backe das Brot für ca. 40 min mit der angegebenen Temperatur. Fürs glutenfreie Brot liegt die Backzeit bei ca. 50 min.
2: Häufige Fehler und wie du sie vermeiden kannst
1. Der Teig geht nicht richtig auf, das Brot ist innen zu fest
Ist das Brot zu dicht, ist es nicht richtig aufgegangen. Dies kann folgende Ursachen haben:
- Temperatur beim Gehen zu kühl: Je kühler die Umgebung beim Gehen ist, je langsamer und weniger geht der Teig auf. Achte auf einen warmen Ort ohne Durchzug. Du kannst den Ofen als Ort verwenden, jedoch darf die Temperatur nicht über 40° sein.
- Gehzeit zu kurz : Auch eine zu kurze Gehzeit kann der Grund für zu festes Brot sein.
- Zu wenig Wasser: Fügt man eine zu geringe Wassermenge zur Backmischung hinzu, kann dies den Teig zu fest werden lassen.
- Zu lange geknetet: besonders das glutenfreie Brot kann zu dicht werden, wenn man es zu lange knetet. Bitte maximal 2 min lang kneten und dann sofort in den vorgeheizten Backofen geben.
2. Das Brot ist innen zu feucht
Wenn das Brot nach dem Backen innen zu feucht oder zu dicht ist, kann das folgende Ursachen haben:
- Nicht lange genug gebacken: Jeder Ofen ist anders, und manchmal benötigt das Brot etwas länger als in der Anleitung angegeben. Wenn du feststellst, dass dein Brot innen zu feucht ist, versuche, die Backzeit beim nächsten Mal leicht zu verlängern und dafür die Temperatur etwas zu reduzieren.
- Backtemperatur zu hoch: Eine zu hohe Backtemperatur kann dazu führen, dass die Außenseite des Brotes zu schnell bräunt, während die Innenseite noch nicht durchgebacken ist. Experimentiere mit einer etwas niedrigeren Temperatur und einer längeren Backzeit, um eine gleichmäßige Durchbackung zu erreichen.
- Zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit: Die richtige Balance der Feuchtigkeit ist entscheidend. Unsere Mischungen sind für exakt 230ml Wasser ausgelegt, doch die Umgebungsbedingungen oder die eigenen Vorlieben können Anpassungen nötig machen. Wenn du feststellst, dass das Brot zu trocken oder zu feucht ist, passe die Wassermenge leicht bei deinem nächsten Backversuch an.
3. Die Kruste ist zu hart oder zu dick
Eine zu harte oder zu dicke Kruste kann das Ergebnis folgender Faktoren sein:
- Zu lange gebacken: Eine zu lange Backzeit kann zu einer übermäßig harten Kruste führen. Achte darauf, die Backzeit anzupassen, wenn du feststellst, dass deine Kruste zu hart wird.
- Dampf beim Backen: Das Hinzufügen von Dampf zu Beginn des Backvorgangs kann helfen, die Kruste zarter zu machen. Versuche, eine Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens zu stellen, um während der ersten Minuten des Backens Dampf zu erzeugen.
4. Das Brot hat nicht die gewünschte Form
Manchmal hat das Brot nicht die Form, die wir uns wünschen. Dies kann auf die Art und Weise zurückzuführen sein, wie der Teig geformt oder in die Backform gegeben wurde:
- Teig von Hand formen: Am einfachsten ist das Formen mit der Hand. Beachte bei der Form, dass der Teig noch kräftig aufgeht. Klebt der Teig zu sehr, bestreue ihn mit etwas Mehl ( oder kohlenhydratfreiem Bambusfasermehl)
- Teig in einer Backform backen: Wir empfehlen das Formen mit der Hand, möchtest du jedoch eine Backform verwenden, solltest du darauf achten, dass der Teig darin genug Platz zum Gehen hat und im Anschluß wieder gut aus der Form herausgenommen werden kann.
Abschließend noch einige Tipps
1. Lagerung
Da das Brot keine Stärke enthält, unterscheidet sich die Lagerung von herkömmlichem Brot. So kann es problemlos im Kühlschrank gelagert werden und hält hier deutlich länger. Möchtest du das fertige Brot noch länger aufbewahren, kannst du es in Scheiben schneiden und als einzelne Portionen einfrieren. Zum Auftauen entweder den Toaster verwenden, oder Zeit zum Auftauen lassen.
Tipp fürs Einfrieren: erst das ganze Brot in Scheiben schneiden und dann zusammen in einem Gefrierbeutel einfrieren. Wenn es gefroren ist, den Laib kräftig auf eine Platte schlagen, dann brechen die einzelnen Scheiben auseinander. Im Toaster kann man es dann einzeln auftauen, so hat man immer perfekte Portionen.
2. Backen im Brotbackautomaten
Das Backen im Brotbackautomaten funktioniert mit unserer Brotbackmischung ebenfalls hervorragend.
3. Experimentiere mit Zusätzen
Um deinem Brot eine persönliche Note zu verleihen, füge ruhig nach deinem Geschmack Nüsse, Samen oder getrocknete Früchte hinzu. Unsere Mischungen sind flexibel und ermöglichen es dir, kreativ zu werden. Achte nur darauf, die Zusatzmengen moderat zu halten, um die Teigstruktur nicht zu beeinträchtigen.
4. Vor dem Schneiden abkühlen lassen
So verlockend es auch sein mag, dein frisch gebackenes Brot sofort anzuschneiden, gib ihm Zeit, auf Raumtemperatur abzukühlen. Das Schneiden eines noch warmen Brotes kann dazu führen, dass es innen klitschig wird. Das vollständige Abkühlen lässt die Struktur sich setzen und sorgt für saubere Schnitte.
5. Verwendung eines Brotbacksteins oder -stahls
Ein Brotbackstein oder -stahl kann eine gleichmäßige Hitzeverteilung während des Backens fördern und zu einer besseren Kruste führen. Wenn du regelmäßig backst, könnte diese Investition die Qualität deines Brotes weiter verbessern.
6. Bewerte deine Ergebnisse und passe an
Jedes Mal, wenn du backst, ist eine Gelegenheit zu lernen. Notiere dir, was gut funktioniert hat und was du beim nächsten Mal anders machen möchtest. Diese Aufzeichnungen helfen dir, deine Technik zu verfeinern und perfekte Ergebnisse zu erzielen.
7. Nicht entmutigen lassen :-)
Backen ist ein Prozess. Selbst erfahrene Bäcker haben Tage, an denen ihr Brot nicht perfekt wird. Das Wichtigste ist, nicht aufzugeben. Jeder Fehlschlag ist eine Chance zu lernen und sich zu verbessern. Bleib neugierig und experimentierfreudig, und zögere nicht, uns zu kontaktieren, wenn du Fragen hast.*** Hier kannst du Laibmann's kohlenhydratreduzierte Brotbackmischung bestellen ***